Schönberg
1620m
Mangfallgebirge
Tegernseer Berge/Isarwinkel
Lenggries/Hohenburg
In Fleck (B13) an der Kirche nach Hohenreuth und zum Parkplatz am Waldrand (1 km)
Lenggrieser Hütte, 1338m
zum Schönberg
Warum heißt der Schönberg nun Schönberg? Vielleicht, weil er so eine schöne, gleichmäßige Form hat, die wohl den meisten schon einmal aufgefallen ist, die
von Lenggries zum Sylvenstein gefahren sind - oder ist es die schöne Aussicht? Der dichte Pflanzenbewuchs am Gipfel, der eher an einen Kraut- und
Rübenacker erinnert, wird es dagegen wohl kaum sein. Wie auch immer - es lohnt sich, den langen Weg auf sich zu nehmen. Die Aussicht ist großartig und
man muss den Gipfel nur mit wenigen Leuten teilen - da sieht man mehr Kühe, die schon mal von der Schönberg Alm bis zum Gipfel heraufkommen. Der Anstieg
ist unschwierig, aber lang und 1000 Höhenmeter geht man in den Bayerischen Voralpen auch eher selten.
von Fleck über Mariaeck zum Schönberg 631,624 (Karte: blau)
Vom Parkplatz führt eine Teerstraße nach Südosten. Man könnte auch einen parallel verlaufenden Weg benützen, über den man aber doch wieder die Straße
erreicht. Man überquert eine Brücke und folgt den gelben Wegweisern zum Mariaeck/Schönberg. Ein kurzes Stück geht es weiter
nach Norden, bis sich die Schotterstraße schließlich endgültig nach Südosten wendet und in leichter Steigung aufwärts führt - zwei Wegweiser zum Seekar
lässt man links liegen. Schließlich erreicht man eine Abzweigung, an der die Straße nach Norden und Osten zum Mariaeck weiter geht.
Der Weg führt jetzt einige Zeit durch den Wald und an einem Bachlauf entlang, bis man kurz unter dem Mariaeck den Wald verlässt und auf undeutlichem
Wiesenpfad eine Viehtränke erreicht, die von einer Quelle gespeist wird. Eine auffällige, rote Markierung an einem Felsen oberhalb zeigt den weiteren Weg.
Auf dem jetzt besseren Pfad kommt man bald darauf zum Mariaeck in 1470 Meter Höhe. Wir wenden uns nach rechts (Süden) auf den Weg zum Roß- und Buchstein
und finden einen Pfad, der schräg nach rechts zum Gipfel des Schönberg führt. Auf dem Pfad, mehr Trittspuren, über steilen
Waldboden und einigen sumpfigen Stellen an Felsen vorbei zum grasbewachsenen Gipfelhang. Nur noch wenige Meter geht es steil hinauf, bis man mit einer
überraschenden Aussicht für die Mühen belohnt wird. Wer allerdings einen Gipfel nur dann akzeptiert, wenn ein Kreuz vorhanden ist, der muss noch ein paar
Meter nach Westen hinab gehen. Am höchsten Punkt steht nur eine von Gleitschirmfliegern aufgestellte Windfahne (Stand 2001 ;-)
zu Lenggrieser Hütte und Grasleitensteig 624,621 (Karte: blau-violett-blau)
Vom Gipfel zurück zum Mariaeck und nördlich weiter in Richtung Seekarkreuz. Auf anfangs schlechten und feuchten Weg erreicht man bald einen Grat. Der
weitere Weg führt sehr schön zwischen den Felsen hindurch und man muss an einigen Stellen Hand anlegen, um weiterzukommen. Auch wenn man
hier noch nicht von Kletterei sprechen kann - mit den Händen in den Hosentaschen kommt man nicht weiter - Leitern und Trittbügel helfen über die
steilsten Stellen hinweg. Nachdem man die Felsen verlassen hat, erreicht man eine sehr ausgesetzte Stelle, an der Vorsicht nötig ist, da der sowieso
schon schmale Pfad hier ein Stück weit aussetzt und man einen steilen Grashang zur Seite hat. Danach geht es unschwierig weiter zum Seekarkreuz und noch
vor dem Gipfel auf einem sehr guten Weg nach links hinunter zur Lenggrieser Hütte. An der Hütte beginnt der Grasleitensteig, dem man
ein Stück lang folgt, bis dieser auf eine neu erbaute Forststraße trifft. Auf der Straße 600 Meter steil abwärts und in einer Kehre links hinab zu der
Forststraße, die wir bereits im Aufstieg benützt haben. Nach Erreichen der Straße nach rechts und über 2 Kilometer zurück zum Parkplatz.